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LANGYARNS hat sich 2017 entschlossen, bei den von uns eingesetzten Merinoqualitäten auf Wolle von Merinoschafen umzustellen, welche garantiert nicht der Prozedur des Mulesing unterworfen wurden.
Ab 2018 werden Merinoqualitäten, welche mulesingfrei sind, mit dem Logo «SHEEP FRIENDLY – NO MULESING» ausgezeichnet.
Dabei kommen entweder Merinofasern aus zertifizierter australischer Produktion oder aus anderen Provenienzen zum Einsatz (vorwiegend Südafrika oder Südamerika), wo Fliegenbefall nicht vorkommt. Mittlerweile sind grosse Teile der von uns ausgelieferten reinen Merinogarne (Merino 50, 70, +, 120, 130, 150,200, 400) aus mulesing-freien Fasern produziert. Fasern aus muslesingfreier Wolle haben auf dem Weltmarkt einen höheren Preis. LANGYARNS liefert Ihnen mit obigen Qualitäten einen Mehrwert durch die tiergerechte Behandlung der Schafe.
Was ist Mulesing?
Als Mulesing (engl.) wird das Entfernen der Haut rund um den Schwanz von Schafen bezeichnet. Es ist ein in Australien und in Neuseeland gebräuchliches Verfahren, um einen Befall mit Fliegenmaden (Myiasis) zu verhindern.
Mulesing ist benannt nach John W. H. Mules, der dieses Verfahren entwickelte. Während er ein Mutterschaf schor, das mehrere Fliegenbefälle erlebt hatte, rutschte er ab und entfernte ein Stück Haut. Als er dies bei mehreren anderen Schafen anwandte, stellte er fest, dass dies den Fliegenmadenbefall signifikant senkte. Das Verfahren wurde im Laufe der Jahre weiterentwickelt und verbreitete sich in den 1930er Jahren in Australien. Die für Myiasis bei australischen Schafen hauptverantwortliche Fliegenart Lucilia cuprina wurde vermutlich im 19. Jahrhundert aus Südafrika eingeschleppt.
Mulesing ist eine umstrittene Praktik, zu der es viele unterschiedliche Meinungen gibt. Laut der National Farmers Federation ist es der effektivste Weg, das Risiko von Myiasis zu minimieren, der sonst 3.000.000 Schafe jährlich zum Opfer fallen würden. Die Australian Veterinary Association (AVA) erkennt die positiven Effekte von Mulesing bei Schafen an. Jedoch befürwortet die AVA auch Alternativen im Sinne einer ethisch vertretbaren Massentierhaltung. Dem Präsidenten der National Farmers'Federation Peter Corish zufolge, ist die Tierschutzorganisation Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals nicht gegen dieses Verfahren in Gebieten, in denen es keine sinnvolle Alternative gibt, empfiehlt aber Forschungen nach schmerzlosen Methoden als Alternativen. Die Tierrechtsorganisation PETA ist strikt gegen das Mulesing, dies sei eine grausame und schmerzhafte Methode, zu der es „humanere“ Alternativen gebe.
LANGYARNS, Februar 2019
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